Ein Studium als Beamter / Beamtin im öffentlichen Dienst ist für viele Schülerinnen und Schüler eine gute Alternative. Neben den Verdienstmöglichkeiten während des 3-jährigen Studiums von über 1.550 Euro brutto im Monat ist auch der krisensichere und abwechslungsreiche Job danach ein Anreiz diesen Berufsweg einzuschlagen. Jedes Jahr im Herbst werden bei der Polizei, bei den Finanzämtern, Regierungen, Städten, Landkreisen, Gerichten, Bibliotheken, Rentenversicherungsträgern und vielen weiteren Behörden Studienplätze in der dritten Qualifikationsebene (früher gehobener Dienst) im nichttechnischen Bereich der Beamtenlaufbahn angeboten.
Das Sprungbrett zu all diesen Stellen ist das zentrale Auswahlverfahren des Bayerischen Landespersonalausschusses, das jedes Jahr einmal im Oktober durchgeführt wird und grundsätzlich nur für das darauf folgende Einstellungsjahr gilt. Allerdings können Einstellungsbehörden - zeitlich befristet bis zum Einstellungsjahr 2027 - bei Bedarf auch Bewerberinnen und Bewerber im Einstellungsverfahren berücksichtigen, wenn diese nicht am aktuellen Auswahlverfahren, aber an einem der drei vorangegangenen Auswahlverfahren erfolgreich teilgenommen haben.
In einer schriftlichen Prüfung werden die Deutschkenntnisse, das Allgemeinwissen sowie das logische, strukturelle und analytische Denkvermögen auf den Prüfstand gestellt. Zudem werden die Schulnoten aus den Fächern Deutsch, Mathematik und einer Fremdsprache miteinbezogen. Das Ergebnis, das man im Auswahlverfahren erzielt, entscheidet darüber, ob man bei den Behörden zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird.